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Wir reisen durch Marokko - Teil 2 unsere Rundreise

  • Autorenbild: iB Travels
    iB Travels
  • 13. Aug. 2022
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Als wir Marrakesch verlassen und uns auf die Reise machen wollen hat Willibald (unser Mietwagen) zunächst andere Pläne für uns 😉 und so müssen wir zuerst einmal zurück zur Mietwagenstation, eine neue Batterie einbauen lassen. Erst danach gehts wirklich los.


Was gibt es in Casablanca zu sehen?

Die Moschee Hassan II. in Casablanca ist das zweitgrößte religiöse Gebäude in Afrika und hat das zweithöchste Minarett der Welt mit einer Höhe von 210 m. In diese Moschee dürfen auch Nicht-Muslime hinein, allerdings nur im Rahmen von Führungen. Das lassen wir uns natürlich nicht nehmen, denn das Gebäude ist nicht nur von Außen wunderschön, sondern auch Innen absolut sehenswert. Hier gibt es ein Dach, dass sich je nach Wetterlage automatisch öffnen lässt und sogar eine Fußbodenheizung. Besonders beeindruckt uns die scheinbar unendliche Größe, denn hier können sich bis zu 105.000 Gläubige gleichzeitig zum Gebet einfinden (25.000 im Inneren und weitere 80.000 am Außenplatz). Wir sind nicht überrascht, als wir erfahren, dass die Gebetshalle der Moschee sogar so groß ist, dass der gesamte vatikanische Petersdom hineinpassen würde. Hier könnten wir locker einen ganzen Tag - oder sogar länger - verbringen und alles bis ins kleinste Detail aufsaugen, da wir allerdings am selben Abend schon in Rabat sein müssen geht die Fahrt nach ein paar Stunden wieder weiter.

Was erwartet uns in Rabat?

Rabat ist die Hauptstadt von Marokko und dementsprechend ist auch hier einiges los. Wir spazieren durch das Kasbah-Viertel, das von alten Festungsmauern umgeben ist und können im Inneren die weiß-blauen kleinen Gassen bewundern, die uns sehr an Griechenland erinnern. Auch sehen wir hier zum ersten und einzigen Mal bei unserer Rundreise das Meer (leider lädt das doch recht frische Wasser nicht zum Baden ein). Auch touristische Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Hassan Turm, das danebenliegende Mausoleum und vieles mehr besuchen wir hier.


Warum uns Chefchaouen verzaubert?

Chefchaouen, oder von uns liebevoll die unaussprechliche Stadt genannt, ist ein beliebter Instagram-Hotspot - und das vollkommen zu Recht. Früher galt die Stadt sogar als heilig und es war Nicht-Einheimischen nicht erlaubt sie zu besuchen. Dieser Ort ist einfach einzigartig und unbeschreiblich schön, denn er ist fast vollständig blau. Wieso aber gerade blau? Dazu gibt es verschiedene Theorien: Eine besagt, dass das Blau böse Geister und böse Blicke vertreiben soll. Es könnte aber auch daran liegen, dass sich hier früher Juden angesiedelt haben und im Jüdischen der Himmel und Gott blau dargestellt wird.

Es macht unglaublich viel Spaß durch die charmanten Gassen zu schlendern und an jeder zweiten Ecke Halt für ein Foto zu machen 📸 (und das obwohl wir nicht unbedingt perfektes Wetter genießen). Auch der Fußmarsch zur Spanischen Moschee lohnt sich, denn von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die vielen blauen Häuser.


Falls ihr ein paar genauere Eindrücke von Casablanca, Rabat und Chefchaouen bekommen wollt schaut euch am besten unser YouTube Video dazu an.


Wieso können wir euch nicht besonders viel über Fèz erzählen?

In Fèz verbringen wir nur eine Nacht, da am nächsten Morgen die Reise weitergeht und um ganz ehrlich zu sein können wir euch nicht wirklich viel von der Stadt berichten. Das liegt nicht nur am Zeitmangel, sondern auch an dem einzigen schlechten Erlebnis, das wir auf unserer Reise erlebt haben. (Für genauere Infos lest im ersten Blogbeitrag von Marokko nach.)


Was ist an meinem Geburtstag geplant? 🎂🥳

Nachdem eigentlich die gesamte Reise schon eine riesige Überraschung war, schafft es Benni trotzdem noch ein Detail geheim zu halten: Wir verbringen meinen Geburtstag in der Sahara! Das Sunrise Sahara Camp ist ein Luxuscamp mitten in der Wüste, nahe der Stadt Merzouga und hier sind wir für eine Nacht völlig alleine.

Alles beginnt als wir von unserem Guide Mohammed abgeholt werden, der uns an den Rand der Sahara bringt. Von hier aus geht eine wilde Fahrt mit Quads los, die uns zu einer besonders hohen Sanddüne führt. Dort ist bereits ein Teppich ausgebreitet, Mohammed kocht marokkanischen Tee für uns und wir dürfen den Sonnenuntergang genießen - wirklich romantisch. Im Anschluss fahren wir durch die stockdunkle Wüste beinahe 30 min bis wir das Camp erreichen. Viel können wir hier nicht mehr sehen, aber dafür einen unglaublichen Sternenhimmel bewundern. Auch unser Abendprogramm ist etwas ganz besonderes: Da wir die einzigen Gäste im Camp sind sitzen wir alleine im Speisesaal, umgeben von Kerzen und genießen unser marokkanisches Abendessen. Im Anschluss sitzen wir mit Mohammed und anderen Einheimischen ums Lagerfeuer, wo wir gemeinsam Musik machen und singen (manche von uns besser, manche evt. nicht so toll 😝).

Erst am nächsten Morgen können wir das Sunrise Sahara Camp im Licht bestaunen und das ist wirklich unbeschreiblich schön. Jedes einzelne Zelt verfügt über eine Fensterfront, um vom Bett aus den Sonnenaufgang sehen zu können. Außerdem gibt es eine kleine Terrasse, sowie ein Bett, falls man in den wärmeren Monaten im Freien schlafen möchte (da es bei uns weniger als 10°C in der Nacht hat verzichten wir auf dieses Erlebnis). Trotz der Lage des Camps müssen wir auf keinerlei Annehmlichkeiten verzichten, denn unser Bad ist voll ausgestattet mit einer normalen Toilette und einer Dusche mit fließendem, warmem Wasser. Hier könnten wir echt für immer bleiben …

Da uns unsere Zeit hier so außerordentlich gut gefallen hat, haben wir dem Sunrise Sahara Camp eine ganzes YouTube-Video gewidmet. Nach dieser unvergesslichen Nacht geht es allerdings wieder zurück in die Realität und auch unsere Rundreise geht weiter.


Wie es nach der Wüstennacht weiter geht?

Unser nächstes Ziel ist die Stadt Tinghir. Diese liegt direkt an einer Oase, in einer sonst eher kargen und wüstenähnlichen Landschaft und ist terrassenartig in den Bergen gelegen. Hier besuchen wir die bekannte Todra Schlucht, wo wir teils mit dem Auto und teils zu Fuß spazieren, während neben uns bis zu 400 m hohe rote Felswände aufragen. Das ist auch ein idealer Ort zum Wandern oder Klettern. Weiter 1,5 Stunden Autofahrt entfernt schlängeln wir uns durch die Serpentinenstraße des Dadestals. Am Weg dorthin fahren wir durch zahlreiche kleine Ortschaften, die v.a. durch ihre rötliche Farbe hervorstechen.

Was ist unser letzter Halt?

Die letzte Stadt die wir besuchen, bevor wir zurück nach Marrakesch fahren, Willibald nach Hause bringen und selbst den Flug in die Heimat antreten, ist Aït Ben Haddou. Der alte Ortskern der Stadt ist bereits in zahlreichen Filmen zu sehen gewesen, wie zum Beispiel in „Laurence von Arabien“, „Die Mumie“, „Gladiator“ oder auch „Game of Thrones“. 🎬 Wieso dieser Ort als Drehort so geeignet ist zeigt sich uns bereits auf den ersten Blick, denn die in Lehmbauweise erbauten Häuser der Altstadt sind oft stark ineinander verschachteltt und bilden so eine eindrucksvolle Kulisse. Die Lehmhäuser schaffen zum einen eine einzigartige Optik, sind aber auch mit einem immensen Pflegeaufwand verbunden.


Nachdem wir uns auch Aït Ben Haddou genau angesehen haben endet für uns eine 16-tägige Rundreise durch das Land im Orient und wir kehren mit zahlreichen Erinnerungen, Fotos und Videos wieder nach Hause zurück.



 
 
 

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