top of page

Von Traumstrand zu Traumstrand - 1.900 km auf Kreta

  • Autorenbild: iB Travels
    iB Travels
  • 17. Nov. 2021
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Eigentlich dachten wir nicht, dass wir euch dieses Jahr noch von einer weiteren Reise berichten können, aber wir haben es tatsächlich geschafft und sind Ende Oktober nochmal für 12 Tage verreist. Bei der Wahl unserer Reisedestination haben wir es uns nicht leicht gemacht: Wir wollten noch ein bisschen Sonne genießen, bevor uns der triste Herbst einholt und vielleicht das ein oder andere Mal im Meer baden. Nach einigem Überlegen ist dann die Wahl auf eine griechische Insel und schlussendlich auf Kreta gefallen. Also können wir euch heute von unserem Urlaub auf Kreta berichten.


So ziemlich jeder hat jemanden im Freundes- oder Familienkreis, der schon einmal auf der Insel Kreta geurlaubt hat. Doch leider berichten die meisten davon, dass sie lediglich zum Baden dort waren und abseits von ihrem Hotel und der Gegend darum herum nicht viel gesehen haben. Das finden wir mehr als schade, denn Kreta bietet so viel mehr! In unseren 12 Tagen, die wir auf der wunderschönen Insel verbringen, fahren wir mehr als 1.900 km mit unserem Mietwagen (diesmal taufen wir ihn „Helena“) und besuchen gefühlt jeden Winkel der Insel. Tatsächlich legen wir mehr Kilometer mit dem Auto zurück als die Flugstrecke von Chania nach Wien beträgt :)


Nach unsere Ankunft am Flughafen Chania besorgen wir uns sofort unsere Helena und fahren auf und davon Richtung Osten. Hier verbringen wir die ersten fünf Tage in einer sehr schönen, ruhig gelegenen Airbnb Wohnung und besuchen von hier aus die östlich gelegenen Punkte der Insel. Ein besonderes Highlight ist der Palmenstrand von Vai. Die Dattelpalmen, die rund um den Strand aufgereiht sind, verleihen ihm einen karibischen Flair. Obwohl wir eine Unterkunft nahe der Ostküste haben sind es doch teils stundenlange Fahrten im Auto, bis wir unsere Zieldestinationen erreichen. Generell darf man die Distanzen auf Kreta niemals unterschätzen! Da das Landesinnere von Bergen durchzogen ist muss man stets Umwege oder enge Serpentinenstraßen in Kauf nehmen um an sein Ziel zu gelangen. Doch egal wohin man unterwegs ist der Weg zahlt sich auf jeden Fall aus.


Weitere Ziele hier im Osten, die wir besuchen, sind Iraklion, Kretas Hauptstadt und größte Stadt der Insel, das verträumte Fischerörtchen Agios Nikolaos, sowie die Lasithi-Hochebene, wo früher tausende Windräder gestanden sind. Die Tropfsteinhöhle bei Psychro können wir leider nicht besuchen, da es erst einige Tage zuvor ein starkes Erdbeben gegeben hat.


An der Südküste der Insel liegt das Dorf Matala, das vor allem dadurch bekannt wurde, dass sich in den 1960er Jahren Hippies (darunter angeblich auch Bob Dylan) in den dortigen Sandsteinhöhlen ansiedelten. Seither ist Matala als Hippiedorf bekannt und eines der beliebtesten Ziele auf Kreta. Natürlich schauen wir uns auch hier genauer um und wagen sogar den anstrengenden, steilen Fußweg von Matala zum Red beach. Hier befindet sich abgesehen von einem abgelegenen Sandstrand und einer Cocktailbar, die die besten Mojitos der Welt serviert, absolut gar nichts (nicht einmal Toiletten). Wir haben die Cocktails ausführlich getestet und müssen gestehen, dass sie tatsächlich ausgesprochen lecker sind :)

All diese wunderschönen Sehenswürdigkeiten können wir bei strahlendem Sonnenschein besuchen und gehen sogar das ein oder andere Mal baden.


Nach fünf Tagen verlassen wir unser erstes Quartier und übersiedeln nach Agia Marina, in die Nähe von Chania, in eine wieder wunderschöne Wohnung. Hier haben wir anfangs zwar einige Probleme und müssen zwei Tage lang kalt duschen, da es in der gesamten Unterkunft kein Warmwasser gibt, aber dafür besucht uns jeden Abend eine unglaublich süße und total verschmuste Katze, die wir „Sabine“ nennen. Sabine wächst uns in einer Woche unglaublich ans Herz und der Abschied von ihr am Abreisetag ist tränenreich.


Seit unserer Ankunft im Westen der Insel hat sich das Wetter leider drastisch verschlechtert. Die Sonne sehen wir fast die gesamte Woche nicht mehr und es ist sehr windig. Leider bedeutet das auch, dass wir nicht mehr baden gehen können. Trotzdem wollen wir uns nicht beklagen, denn abgesehen von ein paar kurzen Schauern pro Tag bleiben wir wenigstens trocken. Einziger Wermutstropfen bleibt, dass es am Tag der Abreise und die gesamte darauffolgende Woche, in der wir schon wieder zu Hause sind, perfektes Badewetter gäbe. Dies wird jedoch nur mehr von wenigen Touristen genutzt, denn bereits Ende Oktober merkt man, dass die Saison nun vorbei ist. Nahe unserer Wohnung befindet sich eine kilometerlange Straße, an der sich Restaurants und Bars aneinander drängen, doch die meisten davon haben bereits geschlossen. Selbst in unserem Airbnb sind wir die letzten Gäste und nach uns kommt bis nächstes Jahr niemand mehr.


Bei mäßigem Wetter besuchen wir Balos Beach. Dabei handelt es sich um eine Bucht mit einer dazugehörigen Lagune an des Westküste. Der ca. 8 km lange Anfahrtsweg über die holprige Straße und der anschließende Fußmarsch hinunter in die Bucht sind zwar etwas beschwerlich, aber ein Blick auf den feinen Sandstrand und das türkis-blaue Meer lässt sämtliche Anstrengungen vergessen. Bei richtigem Lichteinfall schimmert der Strand sogar rosa, da sich unzählige zerriebene Muschelstücke im Sand befinden. Dieser Anblick lässt uns denken wir sind irgendwo mitten in der Karibik!


Die traumhaften Strände muss man sich auf Kreta erst einmal verdienen, denn meistens liegt davor ein beschwerlicher Auf- oder Abstieg. So auch bei der Saitan Limania Bucht. Vom Parkplatz aus haben wir bereits einen einzigartigen, atemberaubenden Ausblick. Der Weg zum Meer ist dann jedoch wirklich etwas schwierig und erfordert auf alle Fälle festes Schuhwerk, aber wir werden mit klarem, warmem Wasser und einer Bucht ganz für uns alleine belohnt.

Wer es lieber etwas weniger beschwerlich möchte, sollte auf jeden Fall Elafonisi Beach einen Besuch abstatten. Elafonisi ist eine längliche Halbinsel, die durch das Meer in zwei Teile gebrochen ist und so den Eindruck von einer separaten Insel erweckt. An beiden Seiten der Halbinsel liegen exotische Strände mit weißem Sand und türkisfarbenen Meer. Auch dieser Ort gefällt uns unglaublich gut und so spazieren wir die weitläufigen und menschenleeren Strände entlang.


Ein weiterer äußerst bekannter Strand auf Kreta ist der Palmenstrand von Preveli. Das Besondere an diesem Ort ist der Gebirgsbach, der entlang des Dattelhain bis ins Meer mündet. 2010 brannte ein Waldbrand in der Schlucht hinter dem Strand den Großteil der Dattelpalmen nieder, doch der Bestand konnte sich rasch erholen und ist heute ein wahres Paradies. Wir wandern unter den Dattelpalmen entlang des Flusses und verbringen hier einen traumhaften Tag. Auch der kleinen Beachbar am Ende des Strandes statten wir einen Besuch ab und genießen unsere kühlen Drinks unter den Palmen.


Neben den zahlreichen Stränden wandern wir auch durch die Imbros Schlucht. Dort treffen wir einige Ziegen, die uns den Weg vorgeben. Am Kourna See mieten wir uns ein Tretboot und flitzen über den See. Entlang der Ufers entdecken wir kleine Wasserschildkröten, die sofort die Flucht vor uns ergreifen.

Besonders gefallen uns auch die Städte Chania und Rethymno, denn hier gibt es unzählige kleine, verspielte Gassen mit romantischen Restaurants. Hier könnte man locker ein paar Tage verbringen und hätte immer noch nicht alles von diesen Städten entdeckt. Obwohl wir zwar anfangs etwas skeptisch sind, begeistert uns die griechische Küche. Wir testen Moussaka, Gyros, Souvlaki, griechischen Salat, Baklava und vieles mehr und können gar nicht genug davon bekommen.


Wir erleben wirklich viel in unserer Zeit auf Kreta und das könnt ihr wie immer in unserem Video hautnah miterleben.

 
 
 

Kommentare


©2020 iB Travels. Erstellt mit Wix.com

bottom of page