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Von geschlossenen Hotels und Feuerwehreinsätzen

  • Autorenbild: iB Travels
    iB Travels
  • 17. Juli 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Nach viel zu schnell vorübergegangenen 11 Tagen sind wir nun wieder zu Hause. Mitgebracht haben wir neben jede Menge Fotos und Videos auch einen Erfahrungsbericht über unsere Reise während COVID-19.


Gleich am Flughafen Wien Schwechat war klar, das wird keine Reise wie all die anderen. Einen derart leeren Flughafen haben wir ebenso wenig zuvor gesehen wie eine solch kurze Liste der Ankünfte und Abflüge. Abgesehen von der gespenstigen Leere muss man jedoch sagen, dass der Aufenthalt am Flughafen sehr entspannt abgelaufen ist, denn so schnell haben wir es noch nie durch den Sicherheitscheck geschafft.

Im Flieger selbst gab es eigentlich kaum Veränderungen, abgesehen von der Maskenpflicht, die während des gesamten Fluges bestand. Völlig ausgebucht war unser Flug auch nicht, aber dennoch hatten wir sowohl beim Hin- als auch beim Heimflug einen Sitznachbarn.


Auf Mallorca angekommen gab es dann zuerst eine Art Fragebogen auszufüllen mit Fragen über den eigenen Gesundheitszustand, den Zweck der Reise und die gebuchten Unterkünfte. Kurz vor dem Ausgang wurde dann noch Fieber gemessen und schon waren wir draußen und auf den Weg zu unserem Mietwagen (den wir Regina getauft haben).


Da unser ursprünglich gebuchter Flug erst einen Tag später gewesen wäre, verbrachten wir die erste Nacht in Sòller, einem Ort im Nordwesten der Insel. In dem sehr kleinen Hotel waren wir die ersten Gäste seit dem Lockdown und wurden entsprechend herzlich empfangen. Sòller ist eine urige Stadt mit derart engen Gassen, dass es selbst mit einem Seat Ibiza schwer fällt um die Kurven zu kommen. Jedem, der seinen Fahrkünsten ausreichend vertraut, würden wir einen Stopp hier sofort empfehlen. Die erste Nacht in Sòller habe ich vor allem deshalb gewählt, da wir (und 100 Radfahrer) am nächsten Tag die Serpentinenstraße in Richtung Sa Calobra fahren wollten. Bei dieser Landschaft, die stetig zwischen Bergebenen, Klippen, glitzernden Seen und Meerblicken wechselt sind auch die ersten Drohnenaufnahmen entstanden.

Nachdem bis dato alles wie geplant abgelaufen ist war es am nächsten Tag höchste Zeit für die erste Panne: In Can Picafort angekommen mussten wir nämlich feststellen, dass unser gebuchtes Hotel nicht geöffnet ist. Relativ bald haben wir auch bemerkt, dass geöffnete Hotels eher eine Seltenheit darstellen, denn fast alle hatten geschlossen. Auch die Strandpromenade war wie ausgestorben. Kurzerhand mussten wir also umbuchen und infolgedessen verschlug es uns an einen ganz anderen Strand. Statt wie geplant in Can Picafort verbrachten wir die nächsten Tage in Sa Coma. Hier ergatterten wir eines der wenigen geöffneten Hotels, das MiM Hotel Mallorca, das erst in der Vorsaison renoviert wurde und entsprechend schön war. Auch hier war dies annähernd das einzige geöffnete Hotel, aber immerhin hatten bereits einige Restaurants und Bars am Strand geöffnet.

In Sa Coma verbrachten wir die nächsten Tage entweder am Strand oder waren mit dem Mietwagen auf der Suche nach entlegenen Buchten, die sich für Drohnenaufnahmen anbieten oder in denen wir baden konnten (wir und eine Feuerqualle mit der Isa leider Bekanntschaft machte). Auch dem Safari Zoo in Porto Christo, der uns sehr stark an den Safari-Park in Gänserndorf erinnerte, da man auch hier mit dem Auto durchfahren kann, statteten wir einen Besuch ab. Eine zusätzliche Premiere erlebten wir als wir mitten in der Nacht vom Feueralarm geweckt wurden, da es im Hotel brannte (allerdings handelte es sich lediglich um einen Kabelbrand im Keller).


Pünktlich zu Bennis 30. Geburtstag machten wir uns auf den Weg nach S'Arenal in unser (glücklicherweise geöffnetes) nächstes Hotel. Anders als bisher waren hier und vor allem am Ballermann schon deutlich mehr Touristen unterwegs als in den vorherigen Orten. Abgesehen von ein paar Gruppen, die hier ihren Saufurlaub verbringen wollten, können wir aber nur Positives berichten. Im Hotel wurde beispielsweise sehr genau darauf geachtet, dass alle Gäste den Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem wurden sowohl Liegen am Pool als auch Sessel im Speisesaal nach jedem Gast sofort desinfiziert. Auch in den umliegenden Geschäften und Supermärkten wurde genau auf die Hygienemaßnahmen geachtet.

Für unsere letzte Nacht zogen wir noch einmal nach Palma um, um uns hier die charmante Altstadt ein wenig anzusehen. Von dort aus ging es am nächsten Nachmittag auch zurück zum Flughafen. Der Heimflug war ebenso wie der Hinflug nicht gänzlich ausgebucht und somit recht entspannt.

Als Fazit unserer Reise können wir daher berichten, dass das Reisen an sich während COVID-19 für uns jetzt keine große Veränderung bereithielt. Nicht anders als in Österreich gab es gewisse Hygienestandards einzuhalten. Problematisch war lediglich die Vorbereitung: das Abwarten ob wir überhaupt fliegen dürfen, das notwendige Umbuchen, da unser Flug gestrichen wurde und auch das geschlossene Hotel vor Ort. Da wir uns von solchen Erschwernissen aber nicht die Urlaubslaune vermiesen lassen war es insgesamt ein sehr schöner Urlaub und eine gelungene Geburtstagsüberraschung :)


Unser Mallorcavideo findet ihr wie gewohnt auf YouTube :)


 
 
 

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